Chronische Schmerzen – ein außer Kontrolle geratenes Alarmsignal

Chronische Schmerzen - ein außer Kontrolle geratenes Alarmsignal

Wie geht man mit chronischen Schmerzen um? Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird.

Chronische Schmerzen sind nur selten willkommen, jedoch sollte man grundsätzlich folgendes begreifen: Schmerz an sich spielt eine wichtige Rolle in unserem Leben.
Er ist unsere Alarmglocke, unser inneres Signal, denn ohne ihn würden wir uns häufiger verletzen, vielleicht sogar zu oft.

Schmerzen werden dann ertragen, wenn wir wissen, dass sie nicht von Dauer sind.
Selbst wenn der Schmerz an sich für unser Überleben existenziell ist, kann er zu einem großen Hindernis werden.

Studien zufolge leiden etwa 20 % der Menschen an chronischen Schmerzen. Chronisch ist er dann, wenn er seit mindestens 3 Monaten permanent anhält.

Meistens wissen die Betroffenen nicht, warum der Schmerz Einzug in ihr Leben gehalten hat. Jedoch sind seine Auswirkungen auf die betroffene Person und ihre Umgebung gross. Er ist fast immer da und hindert uns daran, so zu handeln, wie wir es wollen: das Leben in vollen Zügen und ohne Einschränkungen zu leben.

3 verschiedene Schmerzarten

  • entzündliche – übermäßig stimulierte Nerven
  • neuropathische – z. B. geschädigte Nerven
  • dysfunktionale – die mit einer Fehlfunktion der Kontrollsysteme zusammenhängen

 

Die Frage, die man sich zunächst gestellt wird: Wo entsteht der Schmerz?

Es könnte sein, dass die Fehlfunktion im Bereich der Nozizeptoren liegt, also dort, wo man berührt (Haut). Oder handelt es sich um eine Fehlfunktion der Steuerzentrale, also des Gehirns, oder doch irgendwo dazwischen?

Hier ist ein kurzes Erklärungsvideo für alle, die mehr darüber wissen wollen (auf französisch):

capture d'écran vidéo youtube douleurs neuropathiques
Play Video about capture d'écran vidéo youtube douleurs neuropathiques

chronische Schmerzen - eine umfassende Erkrankung

Manchmal helfen Behandlungen nur teilweise oder gar nicht. Dann kann der Schmerz zum Wichtigsten im Leben der betroffenen Person werden.

Warum also chronische Schmerzen nicht als eigenständige Krankheit betrachten, die oft auch für Müdigkeit, Schlafstörungen, Angstzustände und sogar Depressionen verantwortlich ist?

Ergänzende Begleitung

Wussten Sie, dass Hypnose sowie andere ergänzende Begleitungen wie Osteopathie, Akupunktur, Sophrologie helfen können, mit Schmerzen besser umzugehen und so die allgemeine Lebensqualität zu verbessern?
Und ja, Sie haben richtig gelesen …

Schmerzen = 0 – das gibt es nicht, aber jeder kann lernen, mit ihnen gelassener und vor allem autonomer umzugehen!

Es wird an 4 Komponenten des Schmerzes gearbeitet

  • Emotion
  • Empfindung
  • neuro-vegetativ
  • behavioral-kognitiv

 

Der wichtigste Faktor ist jedoch der betroffene Schmerzpatient selbst!
Wie er mit dem Schmerz umgeht, wie er ihn in sein Leben integriert, wie er ihn verändert, welche Emotionen mit ihm verbunden sind. Auf der Grundlage all dieser Elemente kann ein gemeinsamer Aufbau eines neuen Umgangs mit dem Schmerz beginnen.

Zögern Sie nicht länger und beginnen Sie jetzt damit, Ihren Alltag zu verbessern!

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